Mein Blog

17. April 2018

Ich habe mich entschieden – ich bin beim Uelzer Weinmarkt  dabei

Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich es mir in Anbetracht meiner 72 Lebensjahre noch zumuten soll, der Einladung von Ingo Schulte, dem Organisator des Uelzener Weinmarkt, zu folgen und mich am Uelzer Weinmarkt zu beteiligen. Doch letztlich siegte in mir der Wunsch, es noch einmal, zweimal, mehrere Male zu probieren, ob’s noch geht, was noch geht. Ich wollte immer gerne „etwas machen“ – jetzt habe ich die Gelegenheit.
Am 1. Juni beginnt der Weinmarkt und endet zwei Wochen später am Sonnabend, 16. Juni.
Ihr findet mich – und meine hervorragenden Weine aus Baden und Württemberg – auf dem Platz, den bisher die Weinhandlung Bornhöft/Surburg aus Celle belegt hatte. Ich freue mich auf euren Besuch.

18 April 2018

Zwei Jahre Hansestadt

Gerade mal zwei Jahre ist es her – Bürgermeister Markwardt kam es vor, als sei es erst vor ein paar Tagen gewesen, dass Uelzen den Titel „Hansestadt“ verliehen bekommen hat. Es hat – so Markwardt – zwar noch nicht überall sich das Bewusstsein verfestigt, Bürger einer Hansestadt zu sein, „aber das kommt.“ Der heutige zweite Geburtstag als Hansestadt musste natürlich auch mit einem Geschenk einhergehen. Und so enthüllte Uelzens Stadtoberhaupt – nachdem er zuvor ein wenig in der Geschichts-Kiste der Hanse gekramt hatte – die Tafel im Eingang des Rathauses, auf der die hauptsächlichen Handelsrouten innerhalb der Hanse aufgezeigt werden.

Mit dabei war Frau Dr. Angela Ling Huang mit ihrer Assistentin Julia Jäschke. Beide reisten heute vormittag aus Lübeck an, um die erste offizielle Stadtführung mitzumachen, die unter dem Titel „Butter bei die Fische“ Uelzens Rolle innerhalb der Hanse behandelt. Dr. Ling Huang ist die Leiterin der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraumes. Ihr Büro ist im Europäischen Hansemuseum Lübeck. Und sie wurde während der Führung nicht müde, einen Besuch des Museums zu empfehlen …

Innerhalb der Hanse des Mittelalters war Uelzen nur ein kleiner Handelsort, doch für Uelzen selber war es schon bedeutsam, Mitglied der Hanse zu sein. Bürgermeister Markwardt wies darauf hin, dass es keinerlei schriftliche Abmachungen zur Hanse gab. Es wurde nie formell festgelegt, wer wann der Hanse beitrat – wohl aber, wenn eine Stadt wegen Fehlverhaltens aus der Hanse ausgeschlossen wurde. So ist also auch nirgends vermerkt, wann Uelzen der Hanse angehörte – aber der Gedanke ist ja mittlerweile müßig, denn auf den Tag genau sind wir heute seit zwei Jahren wieder Hansestadt.

Und irgendwann wird sich auch beim letzten Bürger der Stadt festsetzen: Ich bin ein Hansestädter!